Der Reis ist ein Grundnahrungsmittel bei vielen Menschen auf der ganzen Welt und gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Doch woher kommt der Reis eigentlich? In dieser Arbeit werde ich mich diesem Thema widmen und versuchen, die Herkunft des Reises aufzudecken.
Der Reis stammt ursprünglich aus Südostasien. Er wurde vor mehr als 5000 Jahren in Südostchina, Japan, Korea und anderen Teilen des asiatischen Kontinents angebaut. Es wird angenommen, dass Reis lange vor dem Ackerbau angebaut wurde, als Wildreis in Flussmündungen gesammelt wurde. Heute ist Reis die am meisten konsumierte Getreideart der Welt und kommt auf der ganzen Welt vor.
Wo wird am meisten Reis produziert?
China und Indien sind die größten Anbauländer von Reis mit jährlichen Ernten von über 100 Millionen Tonnen. Für 2022 prognostiziert die FAO für China eine Reisernte in Höhe von 147,3 Millionen Tonnen.
Europa ist nur für etwa 5 % der weltweiten Reisproduktion verantwortlich. Die meisten Anbaugebiete befinden sich in Südostasien, darunter China, Thailand und Indien. In Europa wird vor allem in den Deltas großer Flüsse wie Po-Ebene und Rhone-Delta angebaut. Dazu gehören Italien, Frankreich, Portugal und Spanien.
Woher beziehen wir Reis
2006 wurden nicht nur Reisimporte nach Deutschland getätigt, sondern auch heimische Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Mais wurden international zugekauft. Dies war eine Überraschung in unseren Breitengraden, da die meisten der importierten Reissorten aus Indien, Thailand und Vietnam stammen.
Basmati-Reis aus Uttarakhand nördlich von Delhi ist besonders wertvoll und wird häufig mit billigerem Reis aus Pakistan gemischt. Achten Sie beim Kauf also darauf, dass die Packung nur Basmati-Reis enthält.
Warum kann man in Deutschland kein Reis anbauen?
Reis ist in Deutschland kaum anzutreffen, da hierfür viel Wasser benötigt wird, welches in Deutschland nicht in ausreichender Menge vorhanden ist. Zudem sind die Löhne in den Importländern, in denen Reis angebaut wird, deutlich niedriger als in Deutschland, weshalb es für deutsche Bauern kaum möglich ist, Reis zu konkurrenzfähigen Preisen anzubauen.
Europas größtes Anbaugebiet für Reis befindet sich im Piemont in Italien. Viele Menschen denken bei dem Stichwort Reis automatisch an Südostasien, aber es gibt auch viele Anbaugebiete in Europa. Das größte befindet sich im Piemont.
Ist Reis gesund oder nicht?
Reis ist eine hervorragende Quelle für komplexe Kohlenhydrate, da er sehr wenig Fett enthält. Diese Kohlenhydrate werden vom Körper langsamer verarbeitet und sorgen so für ein längeres Sättigungsgefühl. Außerdem enthält Reis viele wichtige B-Vitamine, die für Haut, Nerven und Stoffwechsel von großer Bedeutung sind. Deshalb ist der Verzehr von Reis nicht nur eine ausgezeichnete Methode, um schlank zu bleiben, sondern auch, um gesund und schön zu bleiben.
Insgesamt wurden im Jahr 2020 weltweit ca. 26 Millionen Tonnen Reis exportiert. Der größte Anteil davon stammte aus Indien mit insgesamt 14,463 Millionen Tonnen, gefolgt von Vietnam mit 5,686 Millionen Tonnen und Thailand mit 5,665 Millionen Tonnen.
Welcher Reis kommt aus China
China ist der Ursprungsort der domestizierten wilden Reissorte „Oryza rufipogon“, die heute in über 100 Ländern angebaut wird. Untersuchungen haben ergeben, dass die Wildform zuerst in China domestiziert wurde und später auch in andere Länder verbreitet wurde.
Deutschland hat 2021 eine starke Abhängigkeit von Getreideimporten aus Polen, Tschechien und Frankreich gezeigt. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert. Es ist wichtig, dass Deutschland seine Abhängigkeit von Importen aus anderen Ländern reduziert, um die eigene Ernährungssicherheit zu gewährleisten.
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Wird der Reis knapp?
In Asien herrscht wegen der Corona-Epidemie eine enorme Knappheit an Reis. Aus Panik bunkern die Menschen Reis und andere Lebensmittel. China hat zusätzlich seine Reis-Exporte ausgesetzt, um explodierende Lebensmittelpreise und eine durch die Sperrmaßnahmen beeinträchtigte Frühjahrsaussaat zu verhindern.
In 2021 wurden mehr als 11 Millionen Tonnen Getreide nach Deutschland importiert, was einem Wert von 3,2 Milliarden Euro entspricht. Davon kamen nur 2 % aus der Ukraine und Russland. Dies bedeutet, dass weitere Lieferländer für den deutschen Getreidebedarf gefunden werden müssen.
Ist es gesund jeden Tag Reis zu essen
Umfangreiche wissenschaftliche Studie in den USA mit über 14’000 Probanden belegt: Menschen, die jeden Tag eine Portion Reis essen, leben gesünder und nehmen leichter ab als andere.
Derzeit wird mehr Reis verkauft als je zuvor. Grund hierfür sind sowohl fehlende Rohstoffe angesichts des Ukraine-Kriegs als auch Hamsterkäufe aus Angst vor Lebensmittel-Engpässen, wie das Marktforschungsinstitut IRI ermittelt hat.
Was ist der teuerste Reis der Welt?
Der „Acquerello“ ist der Kaviar unter den Reissorten und kommt nicht etwa aus Asien, sondern aus Italien. Ein Kilo kostet rund 40 Euro0307 – der teuerste Reis der Welt!
Der Nassreisanbau ist eine besonders schädliche Art des Anbaus, da er einen signifikanten Anteil am weltweiten Methan-Ausstoß beiträgt. Im Schlamm der gefluteten Felder vermehren sich methanerzeugende Bakterien schnell, was zu einer 25-mal stärkeren Wirkung auf den Klimawandel als CO2 beiträgt. Daher ist es wichtig, neue Wege für den Reisanbau zu finden, die den Einfluss auf die Umwelt minimieren.
Ist Reis schlecht für die Umwelt
Reis ist eines der klimaschädlichsten Lebensmittel, die wir konsumieren. Denn um ein Kilo Reis zu produzieren, muss man 3,1 Kilogramm CO2 in die Atmosphäre abgeben. Zum Vergleich: Für ein Kilo Blumenkohl sind es nur 200 Gramm. Die hohe CO2-Belastung hat nichts mit dem langen Weg nach Europa zu tun, sondern liegt vor allem an der Art der Reisanbau.
Der Reisanbau ist eine wichtige Ursache für die anthropogene Methanemissionen, da er etwa zehn Prozent dazu beiträgt. Dessen Klimaschädlichkeit ist zudem 25-mal höher als die von CO2. Ein weiteres Problem ist, dass die ständige Überflutung der Böden zu einer Freisetzung des giftigen Halbmetalls Arsen führt, das von den Wurzeln der Pflanzen aufgenommen wird.
Wird in Russland Reis angebaut
Russland ist ein Land, in dem viele verschiedene Kulturen angebaut werden. Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Zuckerrüben, Sojabohnen und Kartoffeln bilden dabei die Grundlage. Mais, Hirse, Buchweizen, Reis, Hülsenfrüchte, Sonnenblumenkerne und Flachs werden ebenfalls angebaut.
In Italien wird schon seit dem 15. Jahrhundert Reis angebaut. Es gab lange Zeit nur eine Sorte, aber mittlerweile werden zahlreiche Sorten erfolgreich geerntet. Die meisten nassen Reisfelder befinden sich an der Po-Ebene in der Lombardei, einer Region die liebevoll als „Lomellina“ bezeichnet wird.
In welchem Reis ist kein Arsen
Echter Basmati Reis enthält am wenigsten Arsen, da er geschält ist. Ungeschälter Reis enthält dagegen mehr Arsen, da sich dieses hauptsächlich in den Randschichten des Reiskorns anreichert.
Beim Kochen von Reis sollte man auf einige Dinge achten, da er fast immer sporenbildende Bakterien vom Typ Bacillus cereus enthält. Durch das Erhitzen werden die Sporen nicht abgetötet, sodass sich neue Bakterien entwickeln und Giftstoffe bilden können. Ernährungsexpertin Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern rät dazu, Reis nicht zu lange warm zu halten und nicht wieder aufzuwärmen.
Ist Reis besser als Brot
Reis ist eine sehr gesunde und kalorienarme Alternative zu anderen Kohlehydratquellen. Eine reisbasierte Ernährung bietet die Möglichkeit, Kalorien zu sparen, ohne dass der Sättigungseffekt im Vergleich zu anderen Kohlehydratquellen verloren geht.
Kartoffeln sind eine gute Wahl, wenn man Kalorien reduzieren möchte. 100g Kartoffeln enthalten deutlich weniger Kalorien als 100g Reiskörner und sie beinhalten auch nur die Hälfte an Kohlenhydraten im Vergleich zu gekochtem Vollkornreis.
Wer isst am meisten Reis
Der Reisverbrauch in Asien ist mit Abstand der höchste der Welt. Mit etwa 120 kg pro Kopf und Jahr ist er mehr als doppelt so hoch wie in Lateinamerika und Westafrika, wo etwa 40 kg pro Kopf und Jahr verzehrt werden. Der höchste Verbrauch wird in China mit 91 kg pro Kopf und Jahr erreicht.
Reis ist eines der ältesten Kulturpflanzen und wird in vielen asiatischen Ländern angebaut. China und Indien gelten als die Länder, in denen der Reisanbau vor etwa 4000 Jahren begann. Seitdem hat sich der Reis in viele andere asiatische Länder ausgebreitet und ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung vieler Menschen geworden.
Wird in USA Reis angebaut
Arkansas ist der grösste Reisproduzent in den USA mit einer mehr als 300-jährigen Reisanbaugeschichte. Die USA haben die technologisch fortschrittlichsten Methoden in der Reisverarbeitung entwickelt, gefolgt von Louisiana, Kalifornien, Texas, Mississippi und Missouri.
Reis ist das wichtigste Nahrungsmittel in Japan. Die Japaner essen zwei bis drei Schalen Reis pro Tag, was insgesamt fast ein Pfund ausmacht. Der Reis bietet Ballaststoffe und Kohlenhydrate und wird dazu mit viel Fisch und Sojaprodukten, wie Tofu, kombiniert. Diese enthalten viel leicht verdauliches Eiweiß.
Schlussworte
Der Reis stammt ursprünglich aus Südostasien. Er ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel und wird schon seit mindestens 5.000 Jahren in China, Indien, Malaysia, Indonesien, Thailand und anderen südostasiatischen Ländern angebaut und konsumiert. Es ist unklar, wann und wo der Reis zum ersten Mal angebaut wurde, aber einige Forscher schätzen, dass er vor 8.000 bis 13.000 Jahren in Südostasien entstanden ist.
Der Reis hat seinen Ursprung in Ostasien und ist eines der ältesten und am meisten konsumierten Grundnahrungsmittel der Welt. Es ist daher wahrscheinlich, dass der Reis vor mehr als 5000 Jahren in Ostasien entstanden ist.